
Unser Hausprojekt
Wenn Menschen uns fragen, wie wir zur Immobilienpräsentation gekommen sind, gibt es von uns immer eine Antwort:
UNSER EIGENES HAUS.
Hier bekommst du einen kleinen Einblick,
warum wir Immobilien jetzt mit anderen Augen betrachten.

Nach 4 Jahren intensiver, aber leider erfolglosen Suche, waren wir total demotiviert
und dachten, dass wir für die Ewigkeit in unserer 47 Quadratmeter Wohnung in Böblingen wohnen müssten. Dann fassten wir den Entschluss, selbst ein Haus zu bauen.
Es klang für uns verrückt genug um es durchzuziehen, also genau das Richtige für uns!
​
Nach kurzer Zeit der Grundstücksrecherche, zahlten wir für das Grundstück
unserer Wahl eine Kaution. Rückblickend war der Kauf des Grundstücks
noch der unkomplizierteste Schritt. Aber wir hatten ein großes Ziel vor Augen
und wollten dieses mit aller Kraft erreichen.
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Unser Ziel:
Von unserer 47 Quadratmeter kleinen 2-Zimmer-Wohnung mitten in der
Stadt Böblingen, wollten wir in ein beschauliches, ruhiges Dorf im Schwarzwald ziehen. Auf unser fast 500 Quadratmeter großes Grundstück ein freistehendes Einfamilienhaus mit 145 Quadratmeter bauen und den Innenausbau - ab den Rigipsplatten,
vollkommen selbst bewerkstelligen.
Dann hieß es für uns "Ran an die Spachteln und los!".

Unser Haus im Wandel - von außen!

Als wir die Kosten für den Keller vorgelegt bekommen haben, haben wir uns schnell dazu entschieden, lieber ohne Keller zu bauen.
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Unser Grundstück wurde abgemessen und abgesteckt.
Die Schotterschicht wurde für die Bodenplatte vorbereitet.
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Die Bodenplatte war gegossen und fertig für unser Haus. (Die schwarze Bitumen-Schicht, die man am Rand der Bodenplatte sieht, haben wir selbst gestrichen. Der erste "Grundstein" war also schon fertig.


Dann kam Tag X:
DIE HAUSAUFSTELLUNG.
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Das Haus wurde in Erdgeschoss, Obergeschoss und Dach unterteilt.
Es wurde in Fertigbauelementen mit einem LKW angeliefert. Innerhalb von 2 Tagen stand das gesamte Haus inklusive Dachziegeln.






Am 2. Tag gingen wir gemeinsam mit unserem Architekten durch das gesamte Haus und kontrollierten zusammen alles, was bisher eingebaut war. Also Ein- und Ausgänge für Lampen, Lichtschalter, Steckdosen, Wasseranschlüsse, der Aufgang ins Dachgeschoss und noch einiges mehr.​​
Und am Ende des zweiten Tages, bekamen wir zwei Hausschlüssel von unserem Architekten überreicht. Es war jetzt UNSER Haus.




Der Wandel unseres Hauses von außen, war mit der Demontage des Baugerüsts und
ein paar Ausbesserungen damit abgeschlossen.
Bevor das Baugerüst abgebaut wurde, nutzten wir ab und an die Gelegenheit,
das Haus von oben zu sehen, aber auch die Aussicht zu genießen. Außerdem installierten wir
ein Netz auf die Regenrinne, damit es durch nichts anderes verstopfen könne.

Damit war die Arbeit des Bauträgers erfolgreich beendet.
Und unsere Arbeit im inneren des Hauses hatten wir schon vor längerer Zeit begonnen.
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Im Hausinneren waren wir
auf uns allein gestellt.
In jedem Raum gab es neue Herausforderungen und Fragezeichen über unseren Köpfen. Aber die Köpfe in den
Sand stecken,
war niemals eine Option!

Der Flur im Erdgeschoss

Fangen wir im inneren des Hauses mit dem Raum an, den man zuerst betritt:
Der Flur, der Hauseingang und die Visitenkarte jeder Immobilie.
Für uns war es wichtig, das man das Haus betritt
und sich gleich wohl und willkommen fühlt,
aber auch Platz hat sich an- und auszuziehen.
​​
​In anderen Ländern, außerhalb Deutschlands,
ist es eher unüblich, viel Platz an den Flur zu verschwenden. Beispielsweise in Thailand, Spanien oder Costa Rica, steht man beim Betreten der meisten Immobilien, bereits schon im
Wohn- und Essbereich oder in der Küche.
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Umso wichtiger war es für uns, diesen wunderbar geschnittenen Flur, so einladend und praktikabel wie möglich zu gestalten.
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Es sollte alles vorhanden sein, was ein Flur benötigt, aber nicht das Gefühl von "Erdrücken durch Möbel" vermitteln.

Zwei Tage nach der Hausaufstellung,
bekam man erst die gesamte Wirkung der höheren Deckenhöhe
zu spüren.
Typischerweise liegt die durchschnittliche Deckenhöhe
– also der Abstand zwischen dem fertigen Bodenbelag und der Unterkante der Decke in Deutschland bei 2,40 m.
Unser Erdgeschoss hatte beim Rohbauzustand (noch ohne Estrich) eine Deckenhöhe von 2,90m.
Die höhere Deckenhöhe (normale Deckenhöhe + 30cm) war aber nur möglich, weil wir diese bei unserem Bauträger so bestellt hatten.


Nach der Hausaufstellung wurde eine Leiter befestigt, um ins Obergeschoss hoch und wieder runter zu kommen.
Nach einiger Zeit sehnten wir uns sehr nach unserer Treppe!
Mit zwei freien Händen war der Auf- und Abstieg gar kein Problem. Doch mit Werkzeug oder gar Baumaterialien ähnelte es einem Hindernissparkour. ​

Dann kam der langersehnte Moment:
unsere Treppe wurde geliefert und montiert.
Innerhalb von wenigen Stunden und
zwei Mitarbeitern, wurde unsere Treppe eingebaut und ersetzte die Leiter.
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Sie war komplett eingepackt und gepolstert. Besonders auf die Vorderkanten der Treppenstufen wurde geachtet und ein extra Schutz geklebt.
Solange wir zum größten Teil "Baustelle" im Haus hatten, beschlossen wir die Treppe so lange eingepackt zu lassen und vor Baumaterialien und Staub zu schützen.







Der nächste Schritt ließ nicht lange auf sich warten:​
Die Fußbodenheizung wurde im gesamten Haus verlegt.​
​
Und kurz darauf wurde der Estrich gegossen. Wir bekamen vom Estrichleger einen detaillierten Heizplan,
damit der Estrich in der angegebenen Zeit ordnungsgemäß fertig trocken sein würde. Nach den ersten 2 Wochen, konnte man den Estrich begehen und die Arbeiten im Haus wiederaufnehmen.
Es dauerte insgesamt 6 Wochen, bis der gesamte Estrich trocken war, damit man Baumaterialien und Werkzeug wieder auf den Boden ablegen konnte.
​
Während den ersten 2 Trockungswochen des Estrichs, konnte man das Haus betreten um zu lüften. Das Haus ähnelte in diesem Zeitraum eher an eine Sauna. An arbeiten IM Haus war nicht zu denken! Aber das Warten hat sich gelohnt.
​









Eine der schwierigsten Stellen des Hauses erwartete uns:
Der Treppenaufgang, der an seiner höchsten Stelle ca. 5 Meter hoch war.
Irgendwie mussten wir diese Stelle erreichen, aber nicht nur um dort zu streichen, sondern vor allem um zu verspachteln und zu schleifen
- und das auf Q3!
​
Das bedeutete für uns: wir benötigten einen festen Stand und Untergrund,
der am besten breiter ist als eine Leitersprosse. Und da fiel uns nur ein Baugerüst ein.
​​
Wir liehen uns das passende Gerüst - extra für Treppen aus, um endlich unseren Flur fertig zu machen.
Außerdem verlängerte Adam die Kabel für das Licht, damit man im Treppenaufgang eine Deckenlampe installieren kann. Ursprünglich waren nämlich nur zwei Wandleuchten im Treppenhaus vorbereitet.

Nachdem alles auf Q3 verspachtelt und geschliffen war, wurden die Wände (wie im gesamten Haus) abgesaugt, damit so wenig Staub vom Schleifen wie möglich an den
Wänden haftete.
Tiefengrund (von PCI) kam danach auf die
Decken und Wände, um den Untergrund vor
dem Streichen vorzubereiten und zu festigen. ​
Nachdem der Tiefengrund versiegelt war,
kam die Grundierung drauf und danach die erste Schicht Feinputz an Decke und Wand.
Wir haben uns für 0,5mm Feinputz entschieden,
weil wir schon vorher wussten,
dass wir in jedem Raum noch Farbe mit
ins Spiel bringen würden.
Und in diesem Fall Feinputz unter der Farbe einfach ebener und eleganter aussieht,
als grober Putz.
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Q3 Verspachtel + schleifen / Abstaubsaugen
/ Tiefengrund / Grundierung
2 Schichten Feinputz / 2 Schichten Farbe



Im kompletten Flur im Erd- und Obergeschoss haben wir uns für einen olivgrünen Pastellton entschieden. Das passt wunderbar zum Holzlook der Fliesen und natürliche Farben lassen sich super einfach miteinander kombinieren.



Lass dich nicht von den verschiedenen Lichtverhältnissen und Tageszeiten verunsichern.
Die Farbe an der Wand ist diese hier:




Nachdem der bauliche Teil im Erdgeschoss erledigt war, kümmerten wir uns um die Sockelleisten. Wir hatten uns speziell für sehr hohe und weiße Sockelleisten entschieden,
weil wir eine sehr hohe Deckenhöhe hatten (und sie dadurch nicht im Raum verloren schienen)
und wir einen farblichen Kontrast zur Wandfarbe im jeweiligen Raum schaffen wollten.
Als die Fliesen fertig verfugt und die Randleisten überall angebracht waren, versiegelten wir den Boden mit einer speziellen Flüssigkeit. Der Fliesenboden wurde dadurch geschützt und erhielt einen wunderschönen, gepflegten Glanz - und das für mehrere Monate, bis diese Prozedur wiederholt werden würde.





Adam und ich hatten schon immer ein Faible für ausgefallene Dekoration und Möbel, die nicht in jedem zweiten Haushalt stehen. Und aus diesem Grund bekam dieser massive 2 Meter Spiegel, der jahrelang in unserem Kellerabteil vor sich hin staubte und auf seinen Einsatz wartete, endlich seinen Platz in unserem Haus. Damit er besser in die Umgebung des Flurs passte, wurde er kurzerhand modernisiert und bekam einen wunderbaren Platz an der Wand.




Bei der Garderobe hatten wir uns ebenfalls wieder von unserem Geschmack leiten lassen. Garderobenmöbel die in Möbelhäusern oder Online zu sehen waren, passten so gar nicht in das Raumkonzept unseres Flurs. Es sollte hell und lichtdurchflutet bleiben und nicht durch einen riesigen Schrank eingenommen werden! Außerdem hatten wir ab Fliesenboden bis zur Decke einen Abstand von 2,78m und jede "normalgroße" Garderobe würde zu viel Platz nach oben verschenken. Also musste eine andere Idee her: IKEA-Regal mit Schubladen und Staufläche, Birkenstämme, eine Gardinenstange
und einen wasserfesten Hintergrund als Farb- und Wandschutz. Wir durften wieder basteln und das Ergebnis überzeugte uns wirklich sehr.

Auch den Platz unter der Treppe wollten wir so praktisch wie möglich nutzen. So erstellten wir einen Plan aus mehreren Kallax Regalen von IKEA und planten ein halboffenes Konzept. Es gab also einige Fächer, die offen blieben und einige Fächer die mit olivgrüner oder schwarzen selbstklebenden Folie verschönert wurden. Ursprünglich waren alle Türen weiß, was für uns etwas zu monoton war. In jedem Baumarkt gibt es selbstklebende Folie mit vielen verschiedenen Farben oder Mustern, die man ganz einfach auf glatte und gut haftenden Oberflächen anbringen kann.
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Unter dem Schuhschrank verlegten wir einen feuchtigkeitsbindenden Teppich, auf dem nasse Schuhe wunderbar aufgehoben waren und schwarze Elemente im Flur widerspiegelte.
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Das Licht war uns in diesem Raum auch sehr wichtig, so entschieden wir uns für das Fensterelement neben der Haustür, eine 4-flammige Pendelleuchte und indirektes LED-Licht unter der Treppe.

Kommen wir zum kleinsten Raum im Haus - das Gäste WC

LINKS:
Das war unser Gäste WC kurz nach der Hausaufstellung.
Ohne Dämmung, ohne Vorinstallation der Toilette und ohne Rigipswände.
MITTE:
Unmittelbar danach: mit Dämmung und Rigipsplatten.
RECHTS:
Mit der Vorinstallation für die Toilette (von GEBERIT) und der Fußbodenheizung.






Nachdem der Estrich gegossen, das Vorwandelement von GEBERIT installiert und die Rigipswände überall dran waren, legten wir mit dem Verspachteln und Verputzen los. Nachdem es auf Q3 fertig geschliffen wurde, stellten wir kurzerhand die Zimmertüren und die 2 Toiletten unter.


Auch abends wurde weitergearbeitet. Weshalb wir uns schon von Anfang an, 2 Baustellenstrahler zugelegt hatten.
(Damit jeder seinen Arbeitsplatz im Haus beleuchten kann).
RECHTS:
So langsam wurde es wohnlicher und bekam mehr Struktur.


LINKS:
Die Vorbereitung für die Fliesen war abgeschlossen.
Wir waren auf das Muster sehr gespannt.
RECHTS:
Die erste Fliese im Gäste WC war gelegt. Wir haben uns dazu entschieden die Fliesen nicht parallel zu den Wänden zu legen.
MITTE:
Die Fliesen mit dem Muster, hatten wir zusammen mit blaugrauen Fliesen der gleichen Größe bestellt.
Dadurch wollten wir erreichen, dass die verschiedenen Muster auf den Fliesen unten, etwas aufgelockert werden und einen Abstand zueinander haben.








Wir entschieden uns für ein Aufsatzwaschbecken aus glattpoliertem, schwarzen Marmor.

Dann kam der Moment, der zeigen würde, ob wir das Haus gleich unter Wasser setzen würden oder nicht:
Der ERSTE Einbau einer Toilettenschüssel! Zwischen Wand und Toilette liegt ein fester, vorgeschnittener Schaumstoff, damit das Spülen so schallarm wie möglich sein würde und die Fliesen und Fliesenfugen dahinter schont. Und zum Abschluss installierten wir die erste Zimmertür. Zuerst wurde die Türzarge von innen und außen an die Wand gehalten, gemessen und mit den Türzargenspannern an Ort und Stelle gehalten. Nachdem der Bauschaum drin verteilt und hart geworden ist, konnte ein Tag später die Zimmertüre montiert werden.




Die Fliesenanordnung gefiel uns sehr gut. Die beige Wandfarbe auf der linken Seite spiegelte sich etwas im Fliesenmuster wieder. Für das Gäste WC wollten wir einen kleinen Waschtisch haben. Da wir aber nichts passendes mit einer schönen Holzfarbe gefunden haben, haben wir uns hier entschlossen einen Schrank zum Waschtisch umzufunktionieren. Uns war es auch wichtig, über etwas geschlossenen Stauraum für Toilettenpapier und Putzutensilien zu verfügen. Ein schwarzes Marmorwaschbecken mit goldenen, matten Armaturen sollte das ganze farblich etwas auffrischen.

Das Herz des Hauses, damit alles funktioniert: Der Technikraum


Im Technikraum passierte sehr
viel in kurzer Zeit. Strom, Wasser
und die Vorbereitung für die Fußbodenheizung wurden verlegt und installiert.
Das war der Technikraum kurz nach Hausaufstellung. Noch ohne Kabelsalat, ohne Dämmung, ohne Rigipswände und ohne Technik!
​
Und hier bekamen wir das erste Mal dieses Phänomen zu Gesicht:
"Wenn im Raum noch nichts drin ist, sieht er kleiner aus, als wenn etwas drin ist."
Das konnten wir Raum für Raum immer wieder bestätigen.
​
Und wir waren sehr froh, dass jeder Raum im Haus über ein Fenster verfügte, sogar der Technikraum.
​


So wie die Be-
und Entlüftungsanlage eingebaut wurde.​
Sie sollte für eine sehr gute Luftqualität sorgen und die Raumluft kontinuierliche gegen frische Außenluft austauschen und Schimmel vorbeugen.





Während der Bauphase - zumindest am Anfang bis unser Haus an das städtische Stromnetz angeschlossen wurde, erhielten wir von der Stadt Baustrom.
(Den Baustrom der Stadt mussten wir beantragen bevor die Bauarbeiten an unserem Haus anfingen, damit Geräte, Licht und Werkzeuge mit Strom versorgt werden konnten.) Wunderbarer Moment, als unser Haus an das örtliche Stromnetz angeschlossen wurde und wir nicht mehr an den Baustrom angewiesen waren.
Auf dem letzten Foto ist der Entkalker zu sehen, den wir zusätzlich gekauft und installieren haben lassen. Die Wasserhärte in unserem Dorf war zu hart, weshalb wir uns für diesen Wasserentkalker entschieden haben. Diese Anlagen sind besonders in Regionen mit hartem Wasser beliebt, um Kalkschäden in Rohrleitungen, Haushaltsgeräten (z.B. Waschmaschine, Wasserkocher, Kaffeemaschine) und Heizsystemen vorzubeugen. Das Salz für den Entkalker kann man in jedem Baumarkt kaufen und reicht ungefähr für 4 - 5 Monate (je nach Wasserverbrauch).

Weil im Technikraum so viele verschiedene Geräte verbaut waren und wir diesen Raum gleichzeitig als unseren Waschraum benutzten, war der Entschluss einen Bodenablauf installieren zu lassen, schnell getan.

Nach dem Verfugen wurde noch alles gründlich gereinigt. Danach konnten endlich die Waschmaschine und der Trockner angeschlossen werden.


Jetzt hatte jedes Gerät seinen Platz im Technikraum. Durch den Ablauf waren wir vor einer "Überflutung" der Waschmaschine geschützt.
Und unsere 3 Raubkatzen konnten bei geschlossener Türe rein und raus um auf ihre Katzentoiletten zu gehen.
​
Generell verbauten wir im gesamten Haus die gleichen Übergangsprofile aus Metall, wenn zwei unterschiedliche Farben Fliesen oder unterschiedliche Bodenarten aufeinandertrafen.
Es sah gleich ordentlicher und eleganter aus.


Der Wohn- und Essbereich

LINKS:
Das Erdgeschoss war schon vorhanden.
Jetzt fehlte noch der Zwischenboden und alles darüber. Das erste Mal im Esszimmer zu stehen war ein überwältigendes Gefühl!​


OBEN:
Und egal wie sehr Adam versuchte die Zimmerdecke zu berühren, aus dem Stand oder rennend hochspringen - es gelang ihm nicht.

OBEN:
Stolze Hausbesitzer!
Das war der Stahlbalken, der das gesamte Haus in Position hält.

MITTE:
Die Leitungen waren gezogen,
die Dämmung war drin und die Rigipsplatten an der Wand.
RECHTS:
Die Fußboden- heizung war installiert und wartete auf den Estrich. So langsam nahm alles immer mehr Struktur an.


LINKS:
​Mit dem trockenen Estrich sah der Wohn- und Essbereich schon fast gemütlich aus.
Jetzt hatte man zumindest eine nähere Vorstellung von der Deckenhöhe.
MITTE:
Ganz oben ist der Thermostat,
darunter die 2 Lichtschalter jeweils für das Wohnzimmer und das Esszimmer. Dann gibt es jeweils einen Knopf für hoch und runter, um die elektrischen Rollläden an beiden großen Fenstern zu bedienen und eine Steckdose.

UNTEN:
​Das war die Vorbereitung für den Bodenauslass für die Be- und Entlüftungsanlage.
In jedem Raum - außer der Küche befanden sich die gleichen Bodeneinlässe für die Lüftungsanlage.

1. FOTO:
Wie in jedem Raum, checkten wir erstmal, ob alle Schrauben ganz in den Rigipsplatten waren. Sonst blieb man beim Verspachteln mit der Spachtel hängen.
2. FOTO
Und hier war der komplette Raum fertig verspachtelt.
3. FOTO
Auch an manchen Steckdosen, mussten ein paar Löcher geflickt werden.




LINKS:​
Das war die befliesbare WEDI-Duschplatte.
MITTE:
Nachdem alles verspachtelt und geschliffen war, diente der Wohn-
und Essbereich erstmal als Lager.
RECHTS:
Bis in die späten Abendstunden wurde weitergearbeitet.



LINKS:
Adam sah zu dem Zeitpunkt aus, als hätte man ihn monatelang im Haus zum Arbeiten eingesperrt.
Da wurde der Karton der Kreissäge umfunktioniert und diente eine Zeit lang als Esstisch.
RECHTS:
Das änderte sich allerdings schnell.
Unser Upgrade war ein ausgeliehener Grilltisch, an dem wir das erste Mal in unserem Haus frühstückten.​
Danach ging es gleich wieder weiter mit den nächsten Schritten im Wohn- und Esszimmer.
​
(Im Hintergrund sieht man spezielle "Staubschutztüren", die wir vor jedem fertigen Raum klebten. Man kann sie mit Reißverschluss öffnen oder schließen und schützen Räume vor Staub. Das war besonders wichtig als wir Raum für Raum verspachtelt und geschliffen haben.




Der Raum wurde schon mit dem Voranstrich richtig hell und groß. Danach folgten 2 Schichten Feinputz. Besonders die Deckenarbeiten, über Kopf fühlten sich in diesem Raum so langwierig an. Das Wohn- und Esszimmer hatte eine Größe von knapp 38 Quadratmetern und war damit der größte Raum im Haus. Wir entschieden uns dazu, beide Raumenden farblich etwas hervorzuheben und setzten wieder auf natürliche Farben.


Die erste und die letzte Fliese im Wohn- und Essbereich.
Adam und ich holten uns schon VOR der Hausaufstellung unglaublich viel Inspiration, aus Baumärkten, im Internet, in Möbelhäusern, aber vor allem auch im Musterhauspark.
Wir waren einige Male in Stuttgart und fanden immer wieder neue Möglichkeiten, sein Haus modern und praktisch zu gestalten.
Weil uns Parkett aber zu kosten- und pflegeintensiv war, entschieden wir uns dafür, das Fischgrätenmuster mit Fliesen nachzumachen.
Es war erschwinglicher, pflegeleicht und eine sehr gute Wahl in Kombination mit der Fußbodenheizung.
Wir liebten das Ergebnis!


LINKS:
Der Bodenauslass für die Be- und Entlüftungsanlage.​
Jetzt war er auf der richtigen Höhe.
MITTE:
Das Verfugen dauerte bei diesem Raum den gesamten Tag.
Wir haben uns hier für schwarze Fugenmörtel entschieden.

RECHTS:
Nachdem wir den Boden endlich wieder sauber bekommen hatten und am nächsten Tag alle Fugen getrocknet waren, versiegelten wir auch diesen Boden mit einer glänzenden Schutzschicht.



Die Hängelampe mit den verschiedenen Gläsern, hatte total unseren Geschmack getroffen, sodass man sie fast im ganzen Haus wiederfand.
Im mittleren Bild sieht man die halbe Türzarge, die von einer Seite der Wand eingesetzt und mit Bauschaum geklebt wurde.
Weil uns das türkis vorher nicht gefiel, änderten wir die Wandfarbe im Wohnzimmer zu "Tannengrün".



Kommen wir zum letzten Raum im Erdgeschoss: Die Küche

LINKS:
Das war der Blick von draußen, als das Obergeschoss noch nicht drauf war.
Kaum zu glauben, dass das Mal der Ort werden würde, an dem man sein Essen zubereitet.
RECHTS:
​Ursprünglich war hier kein zusätzliches Fenster im Bauplan eingezeichnet. Da wir aber mehr Platz in der Küche haben wollten, tauschten wir die Räume mit dem Gäste-WC und dem Technikraum und hatten einen herrlichen Ausblick.


Mit Dämmung und Rigipswänden
Vorbereitung der Fußbodenheizung


Nachdem Estrich gegossen wurde
Auf die Küche, fertig - looos!


Das würde die Kücheninsel stehen







Jetzt sah es doch gleich viel heller aus. Die Küche war bereit endlich mit schönen Fliesen beklebt zu werden.
Als Vorbereitung vor dem Fliesenlegen, strichen wir Dichtfolie (grau von PCI) auf den Küchenboden.
Sie ist wasserdicht und schützt feuchtigkeitsempfindliche Untergründe vor Schäden durch eindringendes Wasser.







Wie man auf dem Foto links erkennen kann, war die Küche komplett abgeklebt, weil wir wieder Farbe an die Wand bringen wollten.
Ich hatte die wunderbare Idee, die Farbe zu sprühen. Nachdem die Farbe verdünnt und an der Wand war, gefiel uns dieser Farbton überhaupt nicht mehr. Es passte nicht zur Küche. Also strichen wir wieder alles weiß!​
Als wir uns für ein grau entschieden und drüber gestrichen haben, kam fälschlicherweise das Endergebnis raus. Und aus reinem Zufall wurde eine richtig überraschende Wandfarbe, die alle begeisterte, die zu uns kamen.

OBEN:
Unsere Kücheninsel, die wir breiter anfertigen ließen mit BORA - Induktionskochfeld und integriertem Dunstabzug.




Ursprünglich sah der Hausplan so aus, dass dort wo sich jetzt unsere Küche befindet, das Gäste-WC und der Technikraum gewesen wären. Wir haben diese Räume getauscht, gleich aus mehreren Gründen. Dort wo sich der Technikraum und das Gäste-WC befinden, würden wir - wenn wir aus dem Fenster schauen würden, auf ein Carport (das geplant war) und auf die Hinterseite auf eine Gartenmauer schauen. Und so konnten wir aus dem Panoramafenster aus der Küche schauen, hatten unsere Einfahrt, den Stellplatz, den Garteneingang, die Straße und die Sackgasse im Blick. Und einen Weitblick ins Dorf und auf die gegenüberliegende Bergseite. Außerdem kam viel mehr Tageslicht bis in die späten Abendstunden in die Küche. Der letzte Punkt,
waren jetzt 3 Quadratmeter mehr in der Küche, die nicht ans Gäste-WC oder den Technikraum verschwendet wurden. Alles einfach praktisch.




Wir, Gäste und unsere Katzen fühlten sich immer rundum wohl in dieser Küche.


Die große Glasschiebetür vor der Küche erwies sich im Nachhinein als Volltreffer. Nach Plan, wäre dort eine normale Zimmertüre eingebaut worden. Diese würde höchstwahrscheinlich immer irgendwo "im Weg rumstehen". Deshalb entschlossen wir uns für eine lichtdurchlässige Schiebetür (vor der Wand laufend). Die Küchengeräusche und -gerüche in der Küche lassen würde, sodass man sich ungestört im Esszimmer weiter unterhalten konnte.
Der Flur im Obergeschoss


Nach Hausaufstellung erwartete uns der nackte Rohbau. Noch keine Strom- oder Wasserleitungen, keine Dämmung oder Rigipswände. Auf dem ersten Foto wurde der Blick Richtung Büro festgehalten. Auf dem zweiten Foto stehe ich grade im Bad und bin noch etwas ungläubig, dass aus diesem kahlen Raum, irgendwann ein Badezimmer entstehen sollte.


LINKS:
Da standen wir nun, in unserem eigenen Haus. Was für ein Gefühl, Monate vorher ein Haus zu planen, es auf Skizzen und Bauplänen zu sehen und später drin zu stehen. Wir konnten es kaum erwarten unsere Ideen und Vorstellungen umzusetzen und das Projekt fertig zu stellen.
RECHTS:
Das war die Luke zum Dachboden.
Man konnte sich dort nicht komplett aufrichten, aber mit so viel Stauraum hatten wir dennoch nicht gerechnet. Schön zu sehen, dass auf vielen Holzbalken unser Nachname
zu sehen war.












Auch im Flur im Obergeschoss, entschieden wir uns den Flur nicht weiß zu lassen, sondern auch Pastell olivgrün zu streichen. In Kombination mit den holzfarbenen Fliesen und weißen Akzenten harmonierte es super.

LINKS:
​So sah der Flur aus, als alles fertig war. Auch hier wieder das gleiche Lampenmodell (1-flammig), wie im Erdgeschoss.
Die Umrandung der Luke zum Dachgeschoss, haben wir mit Stuckleisten aus Styropor beklebt. (Gibt es auch in allen Baumärkten).
RECHTS:
Das war der fertige Treppenaufgang, den wir anfangs mit einer Leiter bewältig haben.
Wir waren mehr als zufrieden mit dem Flur,
es war gemütlich, farblich gut und natürlich kombiniert und schaffte eine entspannte Wohlfühlatmosphäre.




Unser Schlafzimmer
UNTEN:
Das war der Zustand nach Hausaufstellung. Ein toller großer Raum, ideal fürs Schlafzimmer.
Auch im Obergeschoss war die Deckenhöhe mit 2,67m ein absoluter Hingucker.


Zustand: noch im Rohbau.
Mit Fußbodenheizung, Dämmung, Rigipswänden.
Mit Estrich, schon verputzt, mit Putzgrundierung.



Die Türzarge fürs Schlafzimmer musste trocknen.

Dann hatten wir endlich eine Schlafzimmertür.

Trittschalldämmung wurde verlegt und dann kam das Klick-Laminat drauf.



OBEN:
Für die großzügige Deckenhöhe von 2,67m durfte ein ordentlicher Kleiderschrank nicht fehlen. Also warteten wir lange auf unseren Schrank, der 3 Meter breit und 2,10m hoch war.
LINKS:
Der Bodenauslass für die Be- und Entlüftungsanlage im Schlafzimmer war fertig.




Wenn uns etwas nicht passt, wird es einfach passend gemacht. Und das war in diesem Fall die Tapete hinter dem elektrischen Boxspringbett.
Adam und ich waren generell keine großen Tapetenfans, aber ab und zu eine Wand zu tapezieren sieht schon ganz gut aus.
Vorausgesetzt das Muster und die Farben passen zum Rest des Zimmers.​ Das war der Grund, warum die alte Tapete runter musste und wir uns für eine andere entschieden haben, die das Zimmer generell frischer erscheinen ließ.
Das Büro


Das Büro, unsere Kommandozentrale sollte das einmal werden. Der Zustand nach Hausaufstellung gefiel uns in allen Zimmern im Obergeschoss sehr gut. Das Haus hatte ein Satteldach, mit einer Neigung von 35° Dachneigung. Wir hatten die Befürchtung, das die Firsthöhe für dieses Neubaugebiet zu hoch sein würde und wir im Obergeschoss die generelle Deckenhöhe anpassen müssten. Aber es wurde genehmigt und wir konnten uns über einen Kniestock von 1,50m freuen. Und das merkte man in allen Räumen deutlich.











Wir hatten noch ein bisschen graue Farbe von der Küche übrig, also beschlossen wir wenigstens eine Wand im Büro zu streichen.
(Oben sieht man den weißen Blechkasten.
Dort laufen alle Kabel der Fußbodenheizung im Obergeschoss zusammen.)
Als dieser Raum fertig war, kam auch hier wieder der Bodenschutz zum Einsatz.
(Diese Lasur gibt es für alle Bodenbeläge.)



Das Gästezimmer

In der Anfangszeit nach der Hausaufstellung, sind es nur ein paar Balken, die die Zimmer voneinander trennen.
Jedes dieser Zimmer sieht gleich "nackt" aus. Hinzu kommen Stromleitungen und -kabel, Wasserleitungen und Lüftungsrohre.
Die Dämmung und Rigipswände - plötzlich sieht man, worin sich die einzelnen Räume voneinander unterscheiden. Und dann kam der Moment, den wir kaum abwarten konnten.
Es kribbelte schon in den Fingern, endlich los zu legen und eine Baustelle in ein gemütliches, schönes zu Hause zu verwandeln.
​
Auf dem rechten Foto sieht man übrigens die Ersatzdachziegel von unserem Dach. Müssten wir Dachziegel auf dem Dach ersetzen, hätten wir im Ernstfall viele davon gehabt. Das gleiche gilt auch für andere Sachen, wie z.B. einige Ersatzfliesen von allen Fliesen,
die wir im Haus verlegt hatten.
Der Dachboden diente als Ersatzteillager.





OBEN:
Nachdem wir den Raum gründlich gestaubsaugt haben, folgte die Bodengrundierung.
Danach verlegten wir die Dampfsperre (Folie).
Diese verhindert, das Feuchtigkeit aus dem Untergrund in den Bodenaufbau eindringt
und schützt so den Bodenbelag und die Trittschalldämmung vor Feuchtigkeitsschäden.



OBEN:
Nach der Dampfsperre rollten wir die Trittschalldämmung aus.
(Die Trittschalldämmung wird immer in der entgegengesetzten Richtung,
wie das Laminat verlegt.)
Die Enden werden mit einem hitzebeständigen Klebeband verklebt, sodass später nichts verrutschen und Berge verursachen kann.

OBEN:
Nachdem das Laminat den ganzen Boden bedeckte, folgten die weißen Bodenrandleisten und die Türzarge. Daraufhin auch endlich die letzte Zimmertür.


LINKS:
Der Ausblick aus dem Gästezimmer versprach definitiv RUHE.
Zu diesem Zeitpunkt standen noch nicht sehr viele Häuser
im Neubaugebiet.
Andere ließen sich mehr Zeit für die Planung und wiederum andere verschoben die Bauplanphase und den Hausbau auf einige Jahre später.
​
Umso mehr Ruhe und Platz für uns.

OBEN:
Das Gästezimmer war damit auch abgeschlossen.
Das beste kommt zum Schluss:
das Badezimmer
So ganz stimmt die Überschrift vom Badezimmer nicht.
Das Badezimmer war neben der Küche und dem Schlafzimmer, eine der ersten Räume die wir begonnen haben. Das Wort "Fertig" konnte man leider erst lange Zeit später dazu sagen.
Aber es war der Raum, der uns am meisten herausgefordert hat.
Wir hatten beide noch nie im Sanitärbereich etwas eingebaut.
Und so standen Adam und ich vor sehr vielen Fragezeichen, die zu klären waren.
In diesem "kleinen" und unscheinbaren Raum, sollten ein Doppelwaschtisch,
eine Badewanne, eine Toilette und eine begehbare Dusche installiert werden - VON UNS!


OBEN:
Hinten links im Raum war die Toilette geplant. Und rechts im Raum die Badewanne. Wir fanden eine Trennwand sehr schön und praktisch,
doch Adam machte den Vorschlag, die Wand etwas stufiger zu gestalten.
Also planten wir auf der Baustelle nochmal um und ließen es anpassen.
So hatte man etwas Ablagefläche neben der Toilette geschaffen und
mehr Licht würde Richtung Badewanne fallen.
OBEN:
Rechts im Raum soll die begehbare Dusche gebaut werden und vorne sieht man den Durchgang, der später durch die Zimmertür ersetzt wird.

LINKS:
Die Wand zwischen Toilette und Badewanne wurde angepasst. Die Dämmung, Stromkabel und Rigipswände waren auch fertig.​
RECHTS:
Das Vorwandelement von GEBERIT war schon installiert. Genauso wie die Anschlüsse der Badewanne und die der zwei Waschbecken am Waschtisch.
Auch die Fußbodenheizung war verlegt und bereit für den Estrich.






Weil sich uns relativ früh die Frage stellte:
"Wo stellen wir unsere Duschsachen und Gummienten in der Dusche ab?",
fanden wir schnell eine Lösung dafür:
Einbau Wandnischen für die Dusche.



Das Verspachteln und Schleifen hatte begonnen. Das Ziel war: mindestens eine funktionierende Toilette, ein Waschbecken und die Dusche fertig zu machen,
damit wir einziehen konnten.
Und dafür lohnten sich die Arbeitsstunden bis spät abends.
(Oben sieht man die Badewanne, die darauf wartet eingebaut zu werden.)




Im Badezimmer hatte die Suche nach dem passenden Waschtisch viel Zeit in Anspruch genommen. In Möbelhäusern gefiel uns nichts und Waschtische im Internet waren entweder zu teuer oder - wenn der Stil ansprechend war, viel zu lang.
Nach einigen Recherchen entschieden wir uns hier wieder für eine Kommode, die wir zu einem Doppelwaschtisch selber umbauen.
Eine Kommode aus recyceltem Teakholz, das wir wasserfest vorbereiten hatten und die Wasserleitungen darin "verstecken" würden.



Auch die Schubladen des Waschtisches wurden geschliffen und wasserfest gebeizt. Adam kümmerte sich schon um die Abläufe der Aufsatzwaschbecken. Auch hier haben wir uns wieder für Marmorwaschbecken (40cm Durchmesser) entschieden, nur sehr viel heller als im Gäste-WC im Erdgeschoss.

Nachdem Adam dafür gesorgt hatte, das alle Wasserleitungen im Schrank versteckt liegen würden, sorgte ich dafür den Badezimmerboden mit Flüssigfolie abzudichten.
Im Badezimmer war es grundsätzlich notwendig, die nächsten Schritte im Voraus zu planen, damit nicht zu viel unnötige Wartezeit für die Trocknung vergeudet wird.

Mittlerweile tat sich auch in der Dusche etwas.
​Nachdem der Estrich in der Dusche ausgelassen wurde (weil der Estrichleger nicht weiß wie hoch alles wird), hatten wir dort die Rohre verlegt und eine Neigung
für den Wasserablauf mit eingebaut.
Danach kam eine Ausgleichschüttung von FERMACELL hinein, die man links auf dem Foto sieht.
Nach der Trocknungszeit verlegten wir die WEDI-Duschplatte aus Hartschaum (auf dem rechten Foto zu sehen), verklebten Vlies-Ecken (zur Abdichtung) in der Dusche und im gesamten Bad und strichen alles mit Flüssigfolie.
​
Als das alles erledigt war, bekamt der komplette Boden eine Grundierung und danach war das Badezimmer bereit für seine Fliesen.





Diese kleinen Fliesen (20cm x 20cm) waren super einfach zum verlegen. Auch kleine Fehler wie zu viel oder zu wenig Fliesenkleber konnten einfach korrigiert werden. (Ganz anders
als bei den riesigen 60cm x 60cm Fliesen in der Küche.)




Der Boden im Badezimmer war gefliest, die Flüssigfolie an den Seiten der Badewanne und an der Dusche angebracht.









Adam baute den Badewannenträger der Badewanne ein, damit sie auch endlich angeschlossen werden konnte. Dabei sollte man immer vorher eine Revisionsplatte planen und einbauen, damit man in der Zukunft an die Wasserleitungen unter der Badewanne rankommt, falls es nötig sein sollte und im Notfall nicht die gesamte Badewanne ausbauen muss.



Auch die innere Fensterbank im Badezimmer hatte etwas Dekoration verdient. So entschieden wir uns dafür, die gleichen Mosaikfliesen wie in der Dusche und der Badewanne zu verkleben. Hier kam das erste Mal eine Zier- bzw. Abschlussleiste für Fliesen zum Einsatz.
Besonders bei Mosaikfliesen, die sehr unsymmetrisch sind, eine einfache Möglichkeit Kanten schön und sauber abzuschließen.

Mittlerweile waren alle Ausschnitte, die für die Wasserleitungen vorgesehen waren,
gesägt und der gesamte Waschtisch geschliffen und mit einer speziellen wasserabweisenden Lackierung versiegelt worden. Er war jetzt wasserfest und bereit seinen Platz im Badezimmer einzunehmen.
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Währenddessen war im Badezimmer alles gefliest. Jetzt wurde alles vorbereitet, damit die Grundierung und der Feinputz aufgetragen werden konnte.



Adam und ich holten uns immer sehr viele Informationen, rund um das Thema "Haus selber bauen" und auch alternative Vorschläge,
wie man etwas umsetzen kann.
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So auch der "Unterputz Toilettenpapier- halter",
den wir zuvor nur im Internet entdeckt hatten. ​



Die Fensterbank Dekoration bekam den letzten feineren Anstrich verpasst. Und an der Badewanne fehlte nur noch das Verfugen auf der Vorderseite der Badewanne und die Armatur. Die Toilette und die Tür waren schon eingebaut, dann war der Waschtisch dran.​





Nachdem die Dusche fertig gefliest und verfugt war, wollten wir die Duschwand aus Glas anbringen. Auf den Boden hatten wir eine festgeklebte Gummilippe angebracht (damit die schwere Glaswand eine Anti-Rutsch-Haftung auf dem Boden hat und damit kleine Unebenheiten der Fliesen damit ausgeglichen wurden) und an der Wand eine Metallschiene, die die Glaswand an Ort und Stelle halten sollte. Fixiert wurde die Duschwand noch durch eine Stange von oben, die zusätzlichen Halt geben soll.





Dann endlich war es soweit - das letzte Zimmer war FERTIG und ABGESCHLOSSEN!
Die Abdeckung des Ablaufs in der Dusche kam zum Einsatz und ich wollte ausprobieren, wie die Duschwand mit schwarzem Klebeband aussah.








DAS war der krönende Abschluss des Hauses. Das Badezimmer schien anfänglich eine große Herausforderung darzustellen, aber durch jeden einzelnen Schritt den man machte, lernten wir unglaublich viel dazu. Uns sind immer mehr Sachen und Abläufe klar geworden. Und so entstand aus einem nackten Raum, ein vollfunktionsfähiges, großes und sehr gemütliches Badezimmer, das wir sehr gern aufsuchten.
Fotos, die wir dir nicht vorenthalten wollen

Das ist der Dachboden. Zumindest hatten wir durch ihn sehr viel Staufläche dazu bekommen.
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Man könnte hier wunderbar den Boden ausbauen,
zumindest mit
OSB Platten,
damit niemand beim Laufen in die Dämmung rutscht.
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Regale an den Enden des Dachbodens wären auch eine gute Staumöglichkeit gewesen.




Wir können die Video-Türsprechanlage von BALTER wärmstens empfehlen. Wir haben einen Monitor im Esszimmer und den anderen Monitor im Flur im Obergeschoss gehabt. Die Türklingel draußen verfügte über einen Klingelknopf (es gibt verschiedene Modelle). Mit der App konnte man jegliche Funktionen steuern, unter anderem den Klingelton der Klingel und die Lautstärke. Ob man jedes Klingeln aufnehmen möchte und wie lange.
Durch die WLAN-Funktionalität konnte man auch kurz jemandem (oder sich selbst) aus der Ferne die Tür öffnen. Es gab einige tolle Funktionen und von BALTER gibt es einige Varianten mit mehreren Klingelknöpfen und mehreren Monitoren. Ein absolutes JA zu dieser Türsprechanlage.



Hier sieht man die Grundrisse, nachdem die Küche mit dem Technikraum und dem Gäste-WC getauscht wurden. Wir sind sehr froh über diese Entscheidung, weil wir ansonsten in der Küche auf eine Gartenwand geschaut hätten und uns der Weitblick gefehlt hätte.
Am Anfang wurde der Gastank nach hinten in den Garten gesetzt. Nach kurzer Abklärung mit dem Architekten, machte es mehr Sinn, den Gastank zum Befüllen eher in Straßennähe aufzustellen.
Es handelte sich sowieso um einen unterirdischen Gastank, den man nur an seinem Deckel an der Oberfläche erkennen könnte. Beim nächsten Befüllen des Gastanks war der Weg einfach viel kürzer, als durch den gesamten Garten zu gehen.
Die Garage hatten wir von Anfang an im Bauplan einzeichnen lassen. Es hatte keinerlei Dringlichkeit für uns, aber im Nachhinein müssten wir uns darum nicht kümmern, wenn wir eine Garage aufstellen wollen würden.
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Hinter der Garage, bot sich etwas Platz an, um eine Holzhütte aufzustellen oder die Garage nach hinten zu verlängern. Für Fahrräder, Gartengeräte oder Ersatzreifen fürs Auto wäre damit ausreichend Platz vorhanden.


Für unsere Katzen war die Baustelle zu Hause ein totales Spieleparadies. Aber irgendwann entpuppten sie sich als Bauinspektoren und schnüffelten uns während jedem Baufortschritt hinterher, ob wir unserer Arbeit auch rechtmäßig nachgingen.








Baustelle wurde für gut befunden
- Weitermachen!
Uns hatte die Baustelle optisch, sowie auch mental verändert. Sie verlangte vieles von uns ab. Die Herausforderung war ein Haus komplett - ab Rigipsplatten bis es fertig ist, selbst zu bauen. Viele Aufgaben mussten nacheinander oder miteinander kombiniert werden.
Wir haben uns so viel angeeignet, neue Fähigkeiten erlernt, so viel um das Thema "Hausbau" herausgefunden.
Zuerst war es ein riesiges, unübersichtliches Bauprojekt, dem wir trotzdem zugestimmt hatten, weil wir unseren Traum vom Haus, unbedingt nachkommen wollten. Doch mit der Zeit und mit jedem abgeschlossenen Raum, erfüllte uns dieses Projekt mit unglaublich viel Motivation, Durchhaltevermögen und vor allem Stolz. Denn dieses Haus ermöglichte uns so Vieles, es öffnete uns neue Türen, die wir zuvor nie vermutet hätten, ganz anders als vorher angenommen.

Der wunderschöne Ausblick aus dem Schlafzimmer, als noch kein anderes Haus in unserer Sackgasse stand.







MITTE:
Adams Schnappfinger, den er sich während der Arbeit auf der Baustelle zugezogen hat.
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OBEN:
Der morgendliche Ausblick aus dem Schlafzimmer, bei klarer Sicht um 6 Uhr.




>>"Salud" auf unser erstes Haus. Danke, dass du uns so viel gelehrt hast und wir dadurch gewachsen sind.<<
Dieses Hausprojekt war der Startschuss für uns.
Wir werden sehen, welches Projekt wir als nächstes angehen werden. Aber eins ist uns schon jetzt klar: unser nächstes Projekt wird sich wieder um das Thema Immobilien drehen.
